Die in der US-amerikanischen Studie untersuchte Kohorte umfasste 13.752 Erwachsene im Alter von > 50 Jahren. Evaluiert wurden Veränderungen in der Alterszufriedenheit, die in Kohorten aus den Jahren 2008 und 2010 sowie erneut vier Jahre später, 2012 und 2014, erhoben wurde. Zudem wurden anhand von 35 verschiedenen physischen, Verhaltensund psychosozialen Merkmalen auf den Gesundheitsstatus und das Wohlergehen geschlossen.
Personen mit der höchsten Alterszufriedenheit wiesen im Vergleich zu denjenigen mit einer sehr niedrigen ein geringeres Schlaganfallrisiko auf, pflegten einen aktiveren Lebensstil und fühlten sich weniger einsam. Zudem hatten die zufriedeneren Teilnehmer:innen weniger Schlafprobleme und ein bis zu 43 % reduziertes Mortalitätsrisiko. Eine höhere Alterszufriedenheit war auch mit einem allgemein besseren psychosozialen Wohlergehen verbunden.
Zwischen Bluthochdruck, Rauchen sowie sozialen Faktoren (z. B. Anzahl freundschaftlicher Kontakte, Leben in einer Partnerschaft) und Alterszufriedenheit ließen sich hingegen keine wesentlichen Zusammenhänge nachweisen. Zwischen Alterszufriedenheit und Übergewicht oder Adipositas wurde ebenfalls keine Assoziation festgestellt.
Anhand der einfachen Frage, wie zufrieden eine ältere Patientin oder ein älterer Patient mit dem Leben ist, lässt sich also bereits viel ablesen. Bei eher unzufriedenen Personen könnte es sich lohnen, nach möglichen Stellschrauben für einen gesünderen und glücklicheren Lebensstil Ausschau zu halten. GH