Hormontherapie

Praxis-Depesche 7/2005

GnRH-Analoga lassen Uterus-Myome schrumpfen

Fast jede dritte Frau im Alter über 30 hat Uterusmyome. Diese zählen zu den häufigsten Indikationen für uterine Eingriffe bei prämenopausalen Frauen.

In der Pathogenese von Uterus-Myomen spielen verschiedene Wachstumsfaktoren (basic fibroblast growth factor: bFGF, vascular endothelia growth factor: VEGF, platelet-derived growth factor: PDGF) eine Rolle. Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analoga wie Leuprorelin könnten die Expression dieser Wachstumsfaktoren und damit auch die Blutversorgung der Myome beeinflussen, was sich möglicherweise therapeutisch nutzen lässt. Im Rahmen einer Vergleichsstudie wurden 31 prämenopausale Patientinnen drei Monate lang mit Leuprorelinacetat behandelt. 55 unbehandelte Frauen bildeten die Kontrollgruppe. Das sonographisch ermittelte Uterusvolumen bildete sich bei den Frauen der Therapiegruppe zurück, nicht aber bei den Frauen der Kontrollgruppe. Die Expression von bFGF, VEGF und PDGF nahm in den behandelten Myomen ab, ebenso wie die Zahl der Blutgefäße insgesamt und der neu gebildeten Gefäße.

Quelle: Di Lieto, A: Clinical response, vascular change, and angiogenesis in Gonadortopin-releasing hormone analogue-treated women with uterine myomas, Zeitschrift: JOURNAL OF THE SOCIETY FOR GYNECOLOGIC INVESTIGATION, Ausgabe 12 (2005), Seiten: 123-128

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