Med-Info

Praxis-Depesche 7-8/2020

Höhere Adhärenz und Persistenz unter Dulaglutid

In einer neuen Real-World-Studie wiesen Erwachsene mit Typ-2-Diabetes, die vorher nicht mit einem GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA) behandelt worden waren, unter Dulaglutid (Trulicity®) einmal wöchentlich im Vergleich zu ebenfalls wöchentlich injizierbarem Semaglutid oder Exenatid eine signifikant höhere Therapieadhärenz und längere Persistenz auf.
Die einzelnen Studiengruppen waren hinsichtlich ihrer Merkmale wie Alter, Geschlecht, aDCSI (adapted Diabetes Complications Severity Index)-Score und Komorbiditäten vergleichbar. Nach sechs Monaten zeigte sich, dass Patienten, die Dulaglutid erhielten, eine höhere Adhärenz und Persistenz erreichten als solche, die mit Semaglutid behandelt wurden. So betrug die Therapieadhärenz unter Dulaglutid 59,7 % und unter Semaglutid 42,7 % – bei einer Einnahmedauer (Persistenz) von 143,5 vs. 129,9 Tagen. Dulaglutid war auch gegenüber Exenatid hinsichtlich Adhärenz (58,1 % vs. 40,3 %) und Persistenz (142 vs. 121,4 Tage) sowie Therapieabbrüchen (32,1 % vs. 49,4 %) überlegen (für alle Vergleiche p<0,001). Diese Ergebnisse wurden bei der 80th Scientific Session der American Diabetes Association (ADA) präsentiert. „Diese praxisnahe Studie unterstreicht, wie gut die einfache einmal wöchentliche Gabe mit Dulaglutid zum langfristigen Behandlungserfolg durch eine hohe Therapieadhärenz beitragen kann. Die Ergebnisse aus der langjährigen REWIND-Studie hatten bereits gezeigt, dass Dulaglutid 1,5 mg bei Typ-2-Diabetes- Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko das Auftreten von schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen verhindern kann“, erklärte Prof. Nanette Schloot, Medical Director Diabetes, Lilly Deutschland GmbH.

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