Praxis-Depesche 12/2008

Hämatospermie und Hypertonie

Ein 30-jähriger Doktorand aus Nigeria, der in London lebte, bemerkte frisches Blut in seinem Ejakulat. Nachdem dies für zwei Monate so blieb, ging er zu seinem Hausarzt. Die Anamnese war weitgehend unauffällig. Beim Verkehr mit seinen Freundinnen hatte er Kondome benutzt. Der Arzt riet ihm, sich in einer urologischen Ambulanz vorzustellen.

Ein 30-jähriger Doktorand aus Nigeria, der in London lebte, bemerkte frisches Blut in seinem Ejakulat. Nachdem dies für zwei Monate so blieb, ging er zu seinem Hausarzt. Die Anamnese war weitgehend unauffällig. Beim Verkehr mit seinen Freundinnen hatte er Kondome benutzt. Der Arzt riet ihm, sich in einer urologischen Ambulanz vorzustellen.

Dort maß man seinen Blutdruck; er betrug 244/170 mmHg. Man gab ihm Amlodipin und schickte ihn in die Klinik. Dort kontrollierte man den Bltdruck; er lag an beiden Armen bei 239/ 141 mmHg. Zuletzt war der Blutdruck zehn Jahre vorher gemessen worden; damals hieß es, er sei „ein bisschen hoch“. Antihypertensiva hatte der Patient nie genommen. An Beschwerden konnte er sich nicht erinnern (außer einmal Nasenbluten und Kopfschmerzen vor ein paar Monaten).

Die körperliche Untersuchung ergab nichts Auffälliges (auch keine Strömungsgeräusche über den Nieren). Der Urin-StixTest zeigte viel Protein an, aber kein Blut. Im Urinsediment waren keine Zylinder zu sehen. Alle laborchemischen und serologischen Werte waren normal. Nichts sprach für Treponemen, Chlamydien oder Gonokokken.

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