Ob der Missbrauch stimulierender Drogen mit einem erhöhten Apoplex-Risiko bei jüngeren Menschen assoziiert ist, war bisher nicht ganz klar. In Texas ging man dieser Vermutung nach und fand eindeutige Zusammenhänge.
Es wurden die Entlassungsunterlagen von über drei Millionen Patienten texanischer Krankenhäuser der Jahre 2000 bis 2003 ausgewertet. Alkoholabusus war bei etwa 3,5 von 100 Entlassenen als Diagnose angegeben worden und war somit die häufigste Form von Substanzmissbrauch. Es folgten Kokain (1,8 auf 100 Patienten), Cannabis (1,0/100), Opioide (0,8/100) und Amphetamine (0,4/100). Während der Alkoholkonsum im Laufe der Untersuchungsjahre konstant blieb, nahm der Missbrauch der anderen Substanzen zu, besonders der Amphetamine.
Auch die Anzahl der Apoplexe stieg über die Jahre an. Davon waren Amphetamin-Anwender besonders betroffen. Im Jahr 2003 waren die Inzidenz hämorrhagischer Schlaganfälle und der Amphetamin-Abusus signifikant assoziiert (Odds Ratio 4,95); das galt nicht für ischämische Insulte. Kokain stand sowohl mit hämorrhagischen als auch ischämischen Apoplexen in Verbindung (OR 2,33 bzw. 2,03). Nur der Amphetamin-Abusus führte zu einer höheren Mortalität nach Schlaganfall.
<
Lesen Sie den ganzen Artikel