Nach 2012 waren die Krankenhausaufenthaltsraten wegen Herzinsuffizienz außerdem bei männlichen Diabetikern um 21 % bis 27 % höher als bei Frauen mit Diabetes (2012: Differenz 27 %; 2013: Differenz 25 %; 2014: Differenz 21 %). Die Autoren schlussfolgern, dass man sich angesichts der hohen Morbidität und Mortalität von Diabetikern mit Herzinsuffizienz dringlich auf deren effektive Prävention atherosklerotischer kardiovaskulärer Erkrankungen konzentrieren muss. Nur so kann das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken, für Patienten mit Diabetes reduziert werden. NM
Risiko erhoeht
Praxis-Depesche 1-2/2021
Haeufigere Hospitalisierung bei Diabetes plus Herzinsuffizienz
Es wurden Daten aus den USA erhoben, die von Erwachsenen über 18 Jahre mit und ohne Diabetes aus den Jahren 1995 bis 2015 stammten. Fokussiert wurde auf die zusätzliche Diagnose „Herzinsuffizienz“ und die Inzidenz von Krankenhausaufenthalten.
Die Autoren stellten fest, dass die altersbereinigte Inzidenz von Krankenhausaufenthalten bei Erwachsenen mit Diabetes (37,6 pro 1.000 Erwachsene) doppelt so hoch war wie die der Krankenhausaufenthalte allein wegen Herzinsuffizienz ohne Diabeteserkrankung. Beide Trends schienen jedoch nicht linear zu sein.
Der Anteil der insgesamt auftretenden Krankenhausaufenthalte ging bei Patienten über 65 Jahre während des Studienzeitraums zurück, während die Inzidenz von Krankenhausaufenthalten aufgrund von Herzinsuffizienz bei jüngeren Patienten mit Diabetes relativ stabil blieb.
Quelle: Honigberg M C et al.: Trends in hospitalization for heart failure and ischemic heart disease among US adults with diabetes. JAMA Cardiol, published online 25.11.2020; doi: 10.1001/jamacardio.2020.5921.