rFVIII mit hoher Temperaturstabilität

Praxis-Depesche

Haltbar bis zu neun ­Monate bei bis zu 30°C

Patienten mit Hämophilie müssen ihren Gerinnungsfaktor für die Prophylaxe und den Akutfall stets zur Hand haben. Die meisten rekombinanten Faktorpräparate müssen dabei gekühlt aufbewahrt werden. Die Patienten empfinden dies oft als unpraktisch, vor allem auf Reisen. Turoctocog alfa, ein rekombinanter Faktor VIII (rFVIII), ist dagegen temperaturstabiler und erlaubt Hämophilie-A-Patienten damit mehr Flexibilität und Mobilität.

„Die Therapie der Hämophilie erfordert eine lebenslange Faktorsubstitution. Die Patienten müssen daher ein hohes Maß an Eigenverantwortung aufbringen“, erklärte Dr. Georg Goldmann, Bonn, im Rahmen einer Veranstaltung von Novo Nordisk. „Bei mangelnder Therapieadhärenz werden Gelenkblutungen unzureichend behandelt und es drohen über eine Synovitis, die langfristig zu Knorpel- und Knochendestruktion führen kann“, so der Experte. Eine hohe Adhärenz ist aus seiner Sicht vor allem bei Jugendlichen wichtig, um mögliche Spätfolgen der Hämophilie abwenden zu können.

Einen wesentlichen Einfluss auf die Therapietreue hat die Praktikabilität der Therapie. „Ein Faktorpräparat mit guter Lagerfähigkeit und hoher Raumtemperaturstabilität kann hier unterstütztend wirken“, betonte Goldmann. So wünschte sich in einer Umfrage aus dem Jahr 2014 mehr als die Hälfte der befragten Hämophilie-Patienten, dass das Faktorpräparat bei Raumtemperatur gelagert werden kann. "Darüberhinaus sollte das Präparat leicht zugänglich, leicht zu rekonstituieren und die Spritze leicht anzuwenden sein", so Goldmann weiter.

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