Dulaglutid bei Typ-2-Diabetes

Praxis-Depesche 12/2021

HbA1c-Senkung und kardiovaskulärer Schutz

Beruhend auf den Daten des klinischen Studienprogramms AWARD ist der Glucagonlike- peptide-1 (GLP-1)-Rezeptor-Agonist Dulaglutid seit November 2020 in der EU auch in den beiden höheren Dosierstärken 3,0 mg und 4,5 mg zur Behandlung bei unzureichend kontrolliertem Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) zugelassen.
Das Studienprogramm AWARD umfasste insgesamt elf Studien, in denen die Wirksamkeit von Dulaglutid zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend kontrolliertem T2DM unterstützend zu Lebensstil- Interventionen untersucht worden war – entweder in der Monotherapie oder in verschiedenen Kombinationstherapien.
Nachdem in den AWARD-1 bis -10 Studien die Nicht-Unterlegenheit bzw. Überlegenheit von Dulaglutid (1,5 mg und 0,75 mg) hinsichtlich der HbA1c-Senkung gegenüber Standardtherapien belegt werden konnte, zeigte sich auch in der Studie AWARD-11 für Dulaglutid in allen drei Dosierungen – 1,5 mg, 3,0 mg und 4,5 mg einmal wöchentlich ergänzend zu Metformin – nach 36 Wochen eine starke HbA1c- und Gewichtsreduktion.
Hinzu kommt, dass sich in der Langzeit- Outcome-Studie REWIND nachweisen ließ, dass die im median fünfjährige Behandlung mit 1,5 mg Dulaglutid im Vergleich zu Placebo ergänzend zur Standardtherapie zu einer signifikanten zwölfprozentigen Reduktion des relativen Risikos für schwere kardiovaskuläre Ereignisse führte. GH
Quelle: Symposium: „Wer früh beginnt, den belohnt das Leben!“, 5.11.2021 im Rahmen der DDG Herbsttagung 2021

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