HIV-Patienten mit Koinfektion

Praxis-Depesche 20/2002

Hepatitis C verschlechtert Prognose nicht

Zwischen 15 und 30% der HIV-Patienten sind gleichzeitig mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) infiziert. In einer prospektiven Kohortenstudie wurde untersucht, ob und wie sich diese Koinfektion auf den Verlauf und die Therapie der HIV-Infektion auswirkt.

Für die Studie standen 1955 HIV-Infizierte zur Verfügung, von denen zu Beginn noch keiner an AIDS-Symptomen litt. 873 waren zusätzlich HCV-infiziert. Im Verlauf des rund zweijährigen Follow-up erkrankten vergleichbar viele HCV-infizierte und nicht-infizierte Patienten an einer AIDS-definierenden Krankheit. Zwar hatte die Subgruppe der HCV-infizierten Patienten mit initialen CD4-Zellzahlen zwischen 50 und 200/µl ein erhöhtes Mortalitätsrisiko; nach Berücksichtigung der Wirkung einer HAART waren die Todesfälle jedoch nicht mehr mit der HCV-Infektion assoziiert.

Quelle: Rossi, SJ: Does hepatitis C virus infection increase the risk of HIV disease progression?, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 288 (2002), Seiten: 241-243: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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