Eine 56-jährige Frau, die seit drei Monaten an Dyspnoe und Palpitationen litt, kam mit Orthopnoe, Ruhetachykardie und Beinödemen in die Notaufnahme. Eine primäre Hypertonie war bekannt. Das Echo zeigte eine leichte Hypertrophie des linken Ventrikels mit einer EF von 56%. Man diagnostizierte eine Herzinsuffizienz bei Vorhofflimmern. Vier Wochen später wurde kardiovertiert. Doch bereits nach weiteren zwei Wochen traten die Beschwerden erneut auf. Vor dem Herzkatheter deckte die Auskultation des Bauches ein Flankengeräusch auf. Dahinter steckte eine arteriovenöse Fistel der linken Nierenarterie, die als Ursache der Herzinsuffizienz ausgemacht wurde. Da die Veränderungen bereits weit fortgeschritten waren, entfernte man die Niere.
Verräterisches Flankengeräusch
Praxis-Depesche 8/2001
Herzinsuffizienz durch AV-Fistel der Nierengefäße
Eine 56-jährige Frau, die seit drei Monaten an Dyspnoe und Palpitationen litt, kam mit Orthopnoe, Ruhetachykardie und Beinödemen in die Notaufnahme. Eine primäre Hypertonie war bekannt. Das Echo zeigte eine leichte Hypertrophie des linken Ventrikels mit einer EF von 56%. Man diagnostizierte eine Herzinsuffizienz bei Vorhofflimmern.
Vier Wochen später wurde kardiovertiert. Doch bereits nach weiteren zwei Wochen traten die Beschwerden erneut auf. Vor dem Herzkatheter deckte die Auskultation des Bauches ein Flankengeräusch auf. Dahinter steckte eine arteriovenöse Fistel der linken Nierenarterie, die als Ursache der Herzinsuffizienz ausgemacht wurde. Da die Veränderungen bereits weit fortgeschritten waren, entfernte man die Niere.
Quelle: Lekuona, I: Congestive heart failure in a hypertensive patient (don´t forget the stethoscope), Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 357 (2001), Seiten: 358