In die Studie wurden 2270 Kinder mit Neurodermitis aufgenommen. 33,3% berichteten über mindestens eine zusätzliche atopische Erkrankung, 38% litten an Symptomen von allergischer Rhinitis und Asthma. Besonders Kinder, die jünger als drei Jahre waren, waren hiervon betroffen (65,8%). Lagen bei einem Kind mehrere atopische Erkrankungen vor, war das Risiko einer schwereren Verlaufsform erhöht. Bei diesen Patienten litten auch andere Familienmitglieder signifikant häufiger an atopischen Erkrankungen. Auch umgekehrt hatten Kinder, die an Asthma litten, ein höheres Heuschnupfen- oder Neurodermitis-Risiko. Ein Elternteil mit einer atopischen Erkrankung erhöhte das Risiko des Kindes, zusätzlich zur Neurodermitis weitere atopische Erkrankungen zu entwickeln.
Atopische Trias
Praxis-Depesche 5/2008
Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis
Die atopische Dermatitis zählt zusammen mit allergischer Rhinitis und Asthma zum atopischen Formenkreis. Sie wird vermutlich polygen vererbt und durch zahlreiche Umwelt- und immunologische Faktoren modifiziert. Jetzt sollte untersucht werden, wie häufig Kinder mit Neurodermitis an anderen atopischen Erkrankungen leiden.
Quelle: Kapoor, R: The prevalence of atopic triad in children with physician-confirmed atopic dermatitis, Zeitschrift: JOURNAL OF THE AMERICAN ACADEMY OF DERMATOLOGY, Ausgabe 58 (2008), Seiten: 68-73