Unklare TIA

Praxis-Depesche 11/2000

Hinter Hirnschlag kann auch ein Karzinom stecken

Eine 35-jährige, bis dahin vollständig gesunde Frau wurde wegen einer plötzlich auftretenden rechtsseitigen Schwäche in eine Klinik eingeliefert. Laborbefunde, kraniales CT und Karotis-Sonographie waren normal. Sie erholte sich schnell und wurde am nächsten Tag entlassen. Vier Wochen später wurde sie erneut eingeliefert mit zahlreichen Emboli in den rechtsseitigen A. brachialis und A. femoralis-Arterien. Labortests zeigten u. a. eine Leukozytose, vermehrtes CRP und verminderte Gerinnungsfaktoren. Trotz sofortiger Embolektomie und Heparinisierung starb sie zwei Tage später an einer massiven Lungenembolie. Die Autopsie ergab einen Tumor in der rechten Lunge, der bereits zahlreiche Lymphknotenmetastasen gestreut hatte, und eine nicht-bakterielle thrombotische Endokarditis.

Eine 35-jährige, bis dahin vollständig gesunde Frau wurde wegen einer plötzlich auftretenden rechtsseitigen Schwäche in eine Klinik eingeliefert. Laborbefunde, kraniales CT und Karotis-Sonographie waren normal. Sie erholte sich schnell und wurde am nächsten Tag entlassen. Vier Wochen später wurde sie erneut eingeliefert mit zahlreichen Emboli in den rechtsseitigen A. brachialis und A. femoralis-Arterien. Labortests zeigten u. a. eine Leukozytose, vermehrtes CRP und verminderte Gerinnungsfaktoren. Trotz sofortiger Embolektomie und Heparinisierung starb sie zwei Tage später an einer massiven Lungenembolie. Die Autopsie ergab einen Tumor in der rechten Lunge, der bereits zahlreiche Lymphknotenmetastasen gestreut hatte, und eine nicht-bakterielle thrombotische Endokarditis.

Quelle: Lee, PY: Transient ischaemic attack ina young woman, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 355 (2000), Seiten: 622-623

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