Insulin glargin 300 E/ml

Praxis-Depesche 6/2020

Hohe Evidenz bei der Behandlung von Patienten mit Typ-1-Diabetes

Basis der Zulassung von Insulin glargin 300 E/ml vor fünf Jahren waren die Ergebnisse der EDITION-Studien. Die aktuellste Studie EDITION Junior hat zur Zulassungserweiterung für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren geführt.
Die randomisierte kontrollierte Untersuchung verglich Insulin glargin 300 E/ml und Insulin glargin 100 E/ml bei 463 Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes. Sie erreichte ihren primären Endpunkt – eine vergleichbare Reduktion des HbA1c unter beiden Therapieoptionen – nach sechs Monaten. Über den gleichen Zeitraum erlitt eine vergleichbare Anzahl an Patienten mindestens eine dokumentierte Hypoglykämie zu jeder Tageszeit (24 Stunden). Unter Insulin glargin 300 E/ ml waren aber numerisch weniger Patienten von schweren Hypoglykämien betroffen und numerisch weniger Patienten hatten eine oder mehrere hyperglykämische Episoden mit Ketosen (Ketoazidosen) im Vergleich zu jenen unter Insulin glargin 100 E/ml. EDITION Junior wurde zusammen mit anderen EDITION-Studien, die Menschen mit Typ-1-Diabetes einschlossen, in einer Metaanalyse ausgewertet. Diese bestätigt das günstige Hypoglykämieprofil von Insulin glargin 300 E/ml. Insulin glargin 300 E/ml bewährt sich darüber hinaus im Behandlungsalltag: In der Toujeo-Neo-T1DMStudie wechselten 397 Patienten unter einer Basis-Bolus-Therapie (ICT) von einem anderen Basalinsulin auf Insulin glargin 300 E/ml. Sechs Monate nach der Umstellung erreichten 33 % der Patienten unter Insulin glargin 300 E/ml den Zielbereich von HbA1c oder Nüchternblutzucker – ohne Zunahme von Hypoglykämien. MW
Quelle: Veranstaltung für Fachmedien (Webcast): Kontinuität im Diabetesmanagement“, 23.4.2020

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