Androgene und Stoffwechsel

Praxis-Depesche 9/2007

Hohes Diabetesrisiko bei niedrigen Testosteronspiegeln

Niedrige Androgenkonzentrationen spielen offensichtlich eine Rolle in der Diabetesentstehung bei Männern; die genauen Zusammenhänge wurden in der Allgemeinbevölkerung bislang jedoch noch kaum untersucht. In den USA prüfte man jetzt die Hypothese, dass niedrig-normale Testosteronspiegel mit einer höheren Diabetesprävalenz assoziiert sind.

In die Studie wurden 1413 Männer über 20 Jahren aufgenommen, die Teilnehmer der ersten Phase des Third National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES III) waren, einer großen US-Querschnittstudie. Die Spiegel an bioverfügbarem und freiem Testosteron errechnete man aus den Gesamttestosteron-, den SHBG- (Sexualhormon-bindendes Globulin) und den Eiweißkonzentrationen.

In Multivarianzmodellen, die Alter, ethnische Zugehörigkeit und Adipositas berücksichtigten, zeigte sich, dass Männer in der untersten Terzile der Spiegel an freiem Testosteron viermal so oft an einem Diabetes litten wie Männer, die mit ihrer Testosteronkonzentration in der obersten Terzile lagen (OR 4,12). Ähnliches beobachtete man für das bioverfügbare Testosteron; auch hier waren Männer in der unteren Terzile viermal so oft Diabetiker wie Männer in der oberen (OR 3,93).

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x