4736 Personen im Alter über 65 Jahren wurden im Rahmen der SHEP-Studie (Systolic Hypertension in the Elderly) untersucht. Die Teilnehmer hatten initial einen systolischen Blutdruck zwischen 160 und 220 mmHg und einen diastolischen Blutdruck unter 90 mmHg. Innerhalb von 4,5 Jahren Nachbeobachtungszeit wurde bei 160 Patienten eine Herzinsuffizienz diagnostiziert. Vor allem Patienten mit erhöhtem systolischen Blutdruck, erhöhter Bludruckamplitude und hohem mittlerem arteriellem Druck hatten ein erhöhtes Herzinsuffizienz-Risiko. Das Auftreten der Herzinsuffizienz war direkt korreliert mit der Höhe der Blutdruckamplitude, das heißt, je höher die Blutdruckamplitude, desto größer das Herzinsuffizienz-Risiko.
Herzinsuffizienz
Praxis-Depesche 22/2001
Hohes Risiko bei hoher Blutdruckamplitude
Patienten mit isolierter systolischer Hypertonie haben eine erhöhte Blutdruckamplitude und somit ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Amerikanische Mediziner haben nun Daten veröffentlicht, die die Assoziation von erhöhter Blutdruckamplitude und Herzinsuffizienz klar belegen.
Quelle: Kostis, JB: Association of increased pulse presure with the development of heart failure in SHEP, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF HYPERTENSION, Ausgabe 14 (2001), Seiten: 798-803