Vorhofflimmern (VHF) führt zu einer 40%igen Erhöhung des Risikos für kognitive Einschränkungen. Stumme Mini-Infarkte durch verschleppte Thromben aus dem Vorhof dienen als pathophysiologische Erklärung. Genaue Kenntnisse über die Assoziation von VHF und stummen Infarkten hatte man bislang aber nicht.
Daher wurde nun in einer Metaanalyse eben danach gefahndet: die Verbindung zwischen VHF und stummen Apoplexen (SCI, silent cerebral infarction). Von 1723 Abstracts wurden 105 Arbeiten im Volltext analysiert. Davon blieben elf Publikationen übrig, die den Auswahlkriterien entsprachen. Stumme Apoplexe wurden mittels CT, MRT oder Autopsie nachgewiesen. Die 5317 ausgewerteten Patienten waren zwischen 50 und 83 Jahren alt und hatten zuvor keine apoplektischen Symptome. Das Vorliegen von VHF erhöhte das Risiko für SCI um das 2,6- fache, lautete das aus CT- und MRT-Studien zusammengefasste Ergebnis. Hierbei spielte es keine Rolle, ob das VHF paroxysmal oder persistierend aufgetreten war. 17 Studien berichteten eine SCI-Prävalenz; diese lag bei VHF-Patienten mit MRT-Nachweis bei 40% und bei 22% mit CT-Untersuchungen.
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