Dekompensation bei Herzinsuffzienz

Praxis-Depesche

Hospitalisierung vermeiden – mit allen Mitteln!

Fast 70 % aller Herzinsuffizienz-bedingten Hospitalisierungen erfolgen aufgrund von Dekompensationen, die jedes Mal mit einer Verschlechterung der Lebensqualität einhergehen und die Mortalität der Betroffenen erhöhen. Nach wie vor gilt es also, die Anstrengungen um eine Früherkennung und bessere Behandlung der Herzinsuffizienz zu verstärken.

Ein internationaler, multidisziplinärer Bericht des Heart Failure Policy Network (HFPN) unterstreicht die Bedeutung des ungedeckten medizinischen Bedarfs und die Dringlichkeit des Handelns im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz (heart failure, HF) nach Dekompensation. Die wesentlichen Erkenntnisse stellte Ed Harding, strategischer Berater des HFPN, auf einer Veranstaltung von Bayer Vital im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society of Cardiology (ESC) vor. Wie Harding erinnerte, kann eine Dekompensation bei HF in eine Abwärtsspirale der progredienten Erkrankung münden. Etwa einer von fünf Betroffenen stirbt innerhalb von zwei Jahren nach einem HF-bedingten Dekompensationsereignis. „HF-Dekompensationsereignisse sind wichtige Momente, in denen wir alle therapeutischen Werkzeuge einsetzen sollten, die uns zur Verfügung stehen“, betonte der Experte.
In Ergänzung zur optimierten Basistherapie kann der sGC-Stimulator Vericiguat zusätzlichen Schutz bieten. Die Substanz kann bereits frühzeitig nach der ersten Dekompensation eingesetzt werden. In der zulassungsrelevanten Phase-3-Studie VICTORIA konnte durch Gabe von Vericiguat im gesamten Studienkollektiv eine signifikante Risikoreduktion im primär kombinierten Endpunkt erreicht werden.
Ferner wird im HFPN-Bericht hervorgehoben, dass Früherkennung und verbesserte Behandlung der HF in der hausärztlichen Versorgung und im ambulanten Bereich entscheidend sind, um Dekompensationsereignisse und Hospitalisierungen bei HF-Patient:innen zu verhindern. Laut Harding fehle es allerdings oft an der nötigen fachärztlichen Betreuung und der konsistenten Nachsorge. Problematisch sei vor allem die Lücke zwischen der Akutversorgung und der hausärztlichen Versorgung bei HF. Zur Überbrückung dieser Versorgungslücke nehmen Fachpflegekräfte als konsistente Hauptansprechpartner vieler Patient:innen hierbei eine sehr wichtige Rolle ein, so der Experte. OB

Quelle: FACHPRESSEKONFERENZ: „Putting people first: Driving new standards in cardiovascular disease management“, im Rahmen des ESC-Kongress 2022, Barcelona, 29.8.2022
Veranstalter: Bayer Vital; Vericiguat: Verquvo®

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