Capsaicin-Test: So geht‘s

Praxis-Depesche 4/2022

Husten-Provokationstest bei respiratorischen Erkrankungen korrekt bewerten

Zertifizierte Fortbildung
Die meisten länger andauernden respiratorischen Symptome der unteren Atemwege führen früher oder später zu einem oder mehreren pathophysiologischen Phänomenen: 1) Als Antwort auf Umwelt-Stimuli kontrahieren sich die glatten Muskelzellen der Atemwege (Hyperreagibilität); 2) Es entwickelt sich eine Hypersensibilität des Hustenreflexbogens; 3) zunehmende Mukus-Produktion. Diese drei Mechanismen gelten als pathophysiologisch unabhängig, beruhen auf unterschiedlichen Mechanismen und sind nicht krankheitsspezifisch. Während die klinische Testung der Hyperreagibilität der Atemwege z. B. mittels Methacholin-Provokationstest in der Klinik etabliert ist, ist es die Untersuchung der Sensitivität des Hustenreflexbogens nicht (CPT, cough provocation test). Der vorrangige Grund hierfür ist, dass die Antwort von gesunden Probanden auf einen CPT interindividuell stark variiert und das Testergebnis deshalb nur schwer zwischen „gesund“ und „pathologisch“ unterscheiden kann. Wenn man die Referenzwerte sinnvoll festlegt, hat der CPT aber durchaus einen klinischen Wert.

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