Hypertonie

Praxis-Depesche 2/2023

Behandlung über den Darm

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) gehen häufig mit einem gestörten enteralen Energiestoffwechsel sowie einer Darmdysbiose einher – zwei Faktoren, die auch zur Entstehung von Hypertonie beitragen können. Eine Forschungsgruppe untersuchte anhand eines Tiermodells, ob Medikamente zur Behandlung von CED auch eine Therapieoption bei Bluthochdruck sein könnten.

Zehn Ratten mit Hypertonie erhielten per Sonde über einen Zeitraum von vier Wochen 150 mg/kg Mesalazin (5-Aminosalicylsäure, 5-ASA). Im Vergleich zur Kontrollgruppe reduzierten sich bei den mit 5-ASA behandelten Ratten der arterielle (153 ± 4 mmHg vs. 145 ± 3 mmHg), der systolische (176 ± 5 mmHg vs. 173 ± 173 ± 3 mmHg) und der diastolische (131 ± 4 mmHg vs. 121 ± 3 mmHg) Blutdruck signifikant.

Die Verabreichung von 5-ASA führte bei den Ratten außerdem zu einer erhöhten Aktivität des Peroxisom-Proliferatoraktivierten Rezeptor gamma (PPARγ), der an zahlreichen physiologischen Mechanismen beteiligt ist – unter anderem am Energiestoffwechsel und der Homöostase der Darmmikrobiota.

Die Forschenden verglichen außerdem die Expression verschiedener Gene in der mitochondrialen β-Oxidation und Glykolyse – zwei Vorgänge zur Energiegewinnung – zwischen den beiden Gruppen. Zahlreiche Stoffwechselgene waren bei den mit 5-ASA behandelten Ratten hochreguliert.

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