Praxis-Depesche 24/2004

Immer häufiger entdeckt: zystische Pankreastumoren

Dank der Verbesserungen bildgebender Verfahren werden zystische Veränderungen im Pankreas immer öfter auch bei asymptomatischen Personen aufgedeckt.

Pathologie

Diese Geschwülste umfassen ein breites Spektrum gutartiger, bösartiger und grenzwertiger Neubildungen, die primär zystischer Natur sind oder durch zystische Degeneration solider Tumoren entstehen. Zu den häufigsten zählen die serösen Zystadenome mit 32 bis 39%, die muzinösen zystischen Neoplasien mit 14 bis 45% und die intraduktalen papillären muzinösen Neoplasien mit 21 bis 33%. Solide pseudopapilläre Neubildungen (vorwiegend bei jungen Frauen) machen weniger als 10% aus. Sie sind aber durchaus von Bedeutung, da sie entarten können. Seröse Zystadenome haben ein sehr geringes Potenzial für maligne Entartung. Sie sind in der Regel klein und mikrozystisch, können aber auch sehr groß werden. Die histopathologischen Merkmale muzinöser zystischer Neoplasien und intraduktaler papillärer muzinöser Neoplasien sind fast identisch, mit Ausnahme eines dichten mesenchymalen Stromas, das für die muzinösen zystischen Läsionen kennzeichnend ist. Letztere haben keine Verbindung zum Gangsystem des Pankreas, wohingegen diese Verbindung ein zentrales Merkmal der intraduktalen Geschwülste darstellt. Die muzinösen Neoplasien können benigne (adenomatös), geringgradig maligne (grenzwertig) oder maligne (Carcinoma in situ oder invasives Karzinom) sein.

Klinisches Bild

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