Praxis-Depesche 7/2003

Immunglobulin-Selbstinfusion effizient und sicher

Subkutane IgG-Infusionen bei primärem IgG-Defizit sind therapeutisch etabliert; die Patienten profitieren besonders von der problemlosen Selbstanwendung zuhause.

An einer prospektiven offenen, internationalen Studie nahmen 60 Patienten, darunter zehn sechs- bis zwölfjährige Kinder, mit primärem Immundefizit (gemäß WHO-Kriterien) teil. Die Patienten führten während neun Monaten wöchentlich eine Selbstinfusion mit 50 bis 150 mg/kg KG (20 ml/h) polyvalentem humanem Immunglobulin G (CE1200) durch. Zum Zeitpunkt der Zwischenanalyse hatten sich 52 Patienten jeweils mit 24 Infusionen behandelt, in der Summe 1248 Infusionen. Die Anwendung der subkutanen Selbstinfusion stellte kein Problem dar. Die Patienten erreichten konstant hohe IgG-Talspiegel, die im Vergleich zu den Spiegeln unter intravenöser Immunglobulin-Applikation vor Studienbeginn tendenziell anstiegen. Acht Patienten beendeten die Studie vorzeitig. Bei 40 Patienten wurden Nebenwirkungen beobachtet, mehrheitlich leichte Rötungen und Schwellungen am Injektionsort. In einem Fall kam es zu einer leichten systematischen Reaktion 15 min nach der ersten Infusion, die allerdings nach einer Stunde wieder verschwunden war.

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