Früherkennung der rA

Praxis-Depesche 13/2001

In Zweifelsfällen sonographieren!

Für eine effektive Therapie der rheumatoiden Arthritis sind frühzeitige Diagnose und Therapie äußerst wichtig. Gerade die frühen und sehr frühen Stadien entziehen sich aber der radiologischen Diagnostik. Hilft hier die Sonographie?

Die Knorpel- und Knochen-Destruktion durch Synovitis bei rA weist in den Frühstadien für metakarpophalangeale (MCP), proximal interphalangeale (PIP) und metatarsophalangeale (MTP) Gelenke nur eine niedrige Sensitivität auf. In einer Untersuchung von R. Wakefield et al. können in frühen Krankheitsstadien hier sonographisch 6,5-mal mehr Erosionen entdeckt werden bzw. 7,5-mal so viele betroffene Patienten. Alle sonographisch entdeckten Erosionen konnten durch MRT bestätigt werden; die Spezifität der Sonographie war somit sehr hoch. Es muß jedoch ein spezieller hockeyschlägerartiger Schallkopf benutzt werden. Für tarsale und karpale Knochen konnte wegen der zeitaufwändigen Untersuchungsdauer kein Vorteil der Sonographie gegenüber dem konventionellen Röntgen gefunden werden.

Quelle: Schmidt, WA: Value of sonography in diagnosis of rheumatoid arthritis, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 357 (2001), Seiten: 1056-1057

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