27 089 Studienteilnehmer aus 52 Ländern wurden untersucht. Analysiert wurde der Zusammenhang zwischen Infarktrisiko und aktuellem oder früherem Nikotingenuss, der Art des Tabaks, der Menge und dem Passivrauchen.
Probanden, die zum Zeitpunkt der Untersuchung rauchten, hatten ein höheres Infarktrisiko als Studienteilnehmer, die noch nie geraucht hatten. Das Risiko stieg mit jeder gerauchten Zigarette. Nach drei Jahren Nikotinkarenz fiel das Risiko wieder auf einen Wert von 1,87 im Vergleich zu Nichtrauchern. Auch 20 Jahre nach dem Verzicht auf Nikotin blieb jedoch noch ein gewisses Restrisiko.
Auch das Kauen von Tabak führt zu einem höheren Infarktrisiko.
Personen, die passiv rauchen, haben ebenfalls ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. Dieses steigt, je mehr und je häufiger die Betroffenen dem Qualm der anderen ausgesetzt sind.
Junge Männer, die rauchen, haben das höchste Infarktrisiko – und ältere Frauen das niedrigste Risiko, das allerdings immer noch deutlich höher ist als bei Nichtrauchern.
Alle Arten von Nikotinkonsum, sei es aktiv oder passiv, als Zigarette oder Kaugummis sind schädlich. Daher sollten Raucher immer wieder zum Aufhören ermutigt werden – denn somit können kardiovaskuläre Erkrankungen vermieden werden. (MO)