OP trotz COVID-19-Infektion?

Praxis-Depesche 8/2021

Infektion erhöht Risiko für Mortalität

Mehrere kleine Studien haben gezeigt, dass Patienten mit positiven Testergebnissen für eine COVID-19-Infektion schlechtere perioperative Ergebnisse und eine erhöhte Mortalität nach der Operation aufweisen könnten.
Diese retrospektive Kohortenstudie verwendete Krankenhausentlassungs-Daten aus einer nationalen Datenbank, um Ergebnisse von chirurgischen Patienten, die positiv auf COVID-19-Infektion getestet wurden, mit denen einer passenden Stichprobe von chirurgischen Patienten zu vergleichen, die negativ getestet wurden. 10.940 Patienten ab 18 Jahren die vom 1. April bis 30. November 2020 operiert wurden, wurden im Verhältnis 1: 1 basierend auf Alter und Fallmix- Index verglichen. Patienten mit gynäkologischen, geburtshilflichen oder geringfügigen Eingriffen wurden ausgeschlossen. Unter allen Krankenhäusern Inwurde in der Kohorte der Patienten mit COVID-19 mit 14,8 % mehr als doppelt so viele Todesfälle gemeldet wie in der Kohorte der Patienten ohne COVID-19 (7,1 %). Die aufgeführten Komplikationsraten und mittleren Verweildauern unterschieden sich zwischen beiden Gruppen jedoch nicht signifikant. Die Studienergebnisse legen nahe, dass eine COVID-19-Infektion ein unabhängiger Risikofaktor für chirurgische Mortalität ist. NM
Quelle: Haffner MR et al.: Postoperative in-hospital morbidity and mortality of patients with COVID-19 infection compared with ... JAMA Netw Open 2021; 4(4): e215697. doi: 10.1001/ jamanetworkopen.2021.5697
ICD-Codes: U07.1

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x