1314 im Jahre 1990 geborene Kinder konnten bis zu ihrem siebten Lebensjahr beobachtet und auf Asthma und Atopien untersucht werden. Bei Studienende litten 6% an Asthma, 10% hatten pfeifende Atemgeräusche, 16% reagierten positiv auf Histamin-Provokation, 41% wiesen eine allergische Sensibilisierung auf. Kinder, die vor dem ersten Lebensjahr mehr als zweimal erkältet waren, erkrankten deutlich seltener an Asthma (OR 0,52) und zeigten signifikant weniger pfeifende Atemgeräusche (OR 0,60) als diejenigen, die als Säuglinge nie oder nur einmal Schnupfen hatten. Auch Herpesvirus-Infektionen in früher Kindheit scheinen vor der Entwicklung eines Asthma bronchiale zu schützen. Dagegen waren wiederholte Infektionen der unteren Atemwege mit einem deutlich höheren Asthma-Risiko verbunden (OR 4,46).
Atopie-Risiko reduziert
Praxis-Depesche 2/2002
Infektionen im Babyalter schützen vor Asthma
1314 im Jahre 1990 geborene Kinder konnten bis zu ihrem siebten Lebensjahr beobachtet und auf Asthma und Atopien untersucht werden. Bei Studienende litten 6% an Asthma, 10% hatten pfeifende Atemgeräusche, 16% reagierten positiv auf Histamin-Provokation, 41% wiesen eine allergische Sensibilisierung auf.
Kinder, die vor dem ersten Lebensjahr mehr als zweimal erkältet waren, erkrankten deutlich seltener an Asthma (OR 0,52) und zeigten signifikant weniger pfeifende Atemgeräusche (OR 0,60) als diejenigen, die als Säuglinge nie oder nur einmal Schnupfen hatten. Auch Herpesvirus-Infektionen in früher Kindheit scheinen vor der Entwicklung eines Asthma bronchiale zu schützen. Dagegen waren wiederholte Infektionen der unteren Atemwege mit einem deutlich höheren Asthma-Risiko verbunden (OR 4,46).
Quelle: Illi, S: Early childhood infectious diseases and the development of asthma up to school age: a birth cohort study, Zeitschrift: BRITISH MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 322 (2001), Seiten: 390-395