Parkinson-Frühstadium

Praxis-Depesche 10/2001

Initiale Monotherapie verringert Behandlungsrisiken

In einer randomisierten Doppelblindstudie wurden Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom initial entweder mit Levodopa oder dem Dopamin-Agonisten Pramipexol behandelt.

Von 301 Patienten im Frühstadium wurden 151 einer Behandlung mit Pramipexol (dreimal täglich 0,5 mg) und 150 zur Einnahme von Levodopa/Carbidopa (dreimal täglich 25/100 mg) zugewiesen. Nach der zehnwöchigen Titrationsphase konnte bei unzureichendem Behandlungsergebnis offen Levodopa hinzugegeben werden. Die initiale Behandlung mit Pramipexol reduzierte gegenüber Levodopa die Häufigkeit von Dyskinesien (10% vs. 31%), Wearing-off (24% vs. 38%) und On-off-Fluktuationen (1% vs. 5%). Die Gesamtverringerung der Komplikationen betrug 28% vs. 51% (Differenz signifikant), die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens (Hazard Ratio) 0,45. Dabei war die durchschnittliche Verbesserung des UPDRS-Summenwertes nach 23,5 Monaten unter Pramipexol (4,5 Punkte) kleiner als unter Levodopa (9,2 Punkte)

Quelle: Parkinson Study Group: Pramipexole vs Levodopa as initial treatment for parkinson desease, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 284 (2000), Seiten: 1931-1938

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