Anhand von Insulinsekretion und Insulinsensitivität unterschied Prof. Andreas Fritsche, Tübingen, fünf Subtypen des Typ-2-Diabetes und betonte, dass diese unterschiedliche Ansprüche an die Therapie hätten.
In diesem Kontext stellte er auch eine Subgruppenanalyse der BRIGHT-Studie vor: Sie zeigt, dass bei Menschen mit Typ- 2-Diabetes und einer eingeschränkten Nierenfunktion (< 60 ml/min/1,73 m2) mit Insulin glargin 300 E/ml eine effektivere glykämische Kontrolle erreicht werden konnte als unter Insulin degludec. Seit Juli 2019 steht Insulin glargin 300 E/ml in einem zusätzlichen neuen Fertigpen zur Verfügung, mit dem in einer einzigen Injektion bis zu 160 Einheiten Insulin verabreicht werden können.
Prof. Matthias Blüher, wies darauf hin, dass für Menschen mit Typ-2-Diabetes, die trotz basalunterstützter oraler Therapie (BOT) keine zufriedenstellende Blutzuckereinstellung erreichen, seit Januar 2020 eine Fixkombination aus dem Basalinsulin Insulin glargin 100 E/ml und dem GLP-1-Rezeptoragonisten Lixisenatid, zur Verfügung steht. In der zulassungsrelevanten LixiLan-Studie wurden Patienten, die unter einer BOT ihre Blutzuckerzielwerte nicht erreichten, zusätzlich zu Metformin mit der Fixkombination oder nur mit Basalinsulin behandelt. MW