Um
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie KHK, akuten Myokardinfarkt oder Apoplexie wirksam zu begegnen, sollten neben der Hypertonie weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie die androide Fettverteilung bei
Übergewicht, Dyslipidämie oder Typ-2-Diabetes nicht aus dem Auge verloren werden.
Die antihypertensive Therapie ist ein wichtiger Bestandteil des vaskulären Risikomanagements vor allem bei Patienten mit metabolischem Syndrom, erläuterte Prof. Stephan Jacob, Villingen-Schwenningen. Reicht eine Monotherapie nicht aus, um die Blutdruck-Zielwerte zu erreichen, empfiehlt er eine Kombinationsbehandlung unter Berücksichtigung einiger Zusatzkriterien, wie z. B. positiver Zusatzeffekte auf Gefäße, Organe oder auf den Stoffwechsel. Fixkominationen – beispielsweise aus Enalapril und Nitrendipin – fördern darüber hinaus die Compliance des Patienten.
In der Therapie des Typ-2-Diabetes ergänzen sich zwei Wirkstoffe: Metformin und Nateglinid. Frau Prof. Petra-Maria Schumm-Draeger, München, riet, frühzeitig mit einer effektiven Therapie zu beginnen, um eine langfristige und sichere Blutzuckereinstellung zu erzielen.
Bei chronischer Herzinsuffizienz wurde in der CIBIS-III-Studie gezeigt, dass Betablocker das Risiko eines plötzlichen Herztods vermindern, erklärte Prof. Erland Erdmann, Köln. Vorteilhaft ist die initiale Behandlung mit Bisoprolol v. a. für Patienten mit belasteter Prognose, die an Diabetes, Arrhythmien und Niereninsuffizienz leiden bzw. ein hohes Alter haben.
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