Aktive rheumatoide Arthritis

Praxis-Depesche 22/2000

Intensives Training ist nicht schädlich

Sollen Patienten mit aktiver rA in aktiven Krankheitsphasen ein körperliches Training vorsichtshalber reduzieren? Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass das nicht nötig ist.

64 Patienten mit aktiver rA (Durchschnittsalter 60 Jahre) nahmen randomisiert entweder an einem intensiven oder konservativen Trainingsprogramm teil. Das konservative Programm beinhaltete leichte Bewegungsübungen, das intensive Programm zusätzlich Muskelaufbau- und Ausdauertraining (Fahrradfahren auf einem Hometrainer). Die Trainingsphase dauerte durchschnittlich 30 Tage. In beiden Gruppen besserte sich die Erkrankungsaktivität ohne signifikanten Unterschied. Nach 24 Wochen lag der durchschnittliche Krankheitsaktivitäts-Score in der konservativen Gruppe bei - 1,4 und in der intensiven Gruppe bei - 0,7. Die körperliche Leistungsfähigkeit und insbesondere die Muskelkraft hatten sich bei den Patienten der intensiven Trainingsgruppe signifikant gebessert.

Quelle: van den Ende, CHM: Effect of intensive exercise on patients with active rheumatoid arthritis: a randomised clinical trial, Zeitschrift: ANNALS OF THE RHEUMATIC DISEASES, Ausgabe 59 (2000), Seiten: 615-621

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