Auf den Handrücken zeigen sich erste Alterserscheinungen meist früher als im Gesicht. Zum einen ist hier die kumulative Sonnenexposition höher, zum anderen ist die Haut der dorsalen Handflächen dünner und das subkutane Fettpolster wesentlich schmaler. Auf Anti-Age-Mittel wie auch auf Therapien gegen die aktinische Keratose (AK) spricht die Haut am Handrücken zudem deutlich schlechter an. Dennoch lassen sich mit einer IPL-Phototherapie, wenn auch nicht so deutlich wie im Gesicht, sichtbare Verbesserungen erzielen – so das Ergebnis der aktuellen Studie.
Man behandelte 37 Patienten mit ein bis vier Herden einer leichten bis mittelschweren AK pro Handrücken (Olsen-Grad I oder II), an jeweils einem mit IPL plus Plazebo, an dem anderen mit IPL plus Methyl-Aminolaevulinat (MAL). Der Photosensitizer MAL fungiert dabei als synergistischer Verstärker der IPL-Therapie. Insgesamt erfolgten drei IPL-Sitzungen in sechswöchigen Abständen (l≥600 nm; 16,2 J/cm²; drei Durchläufe pro Sitzung). Zehn Wochen nach der letzten Sitzung hatte sich der Hautzustand unter beiden Therapien signifikant verbessert, wobei die Effekte der kombinierten Therapie meist signifikant stärker ausgeprägt waren. Unter IPL+MAL heilte die AK bei 55% aller Hände und 69% aller Läsionen vollständig ab. Die Abheilraten mit IPL allein lagen bei 3 bzw. 15%. Histologisch zeigte sich ein signifikanter subepidermaler Kollagenzuwachs von 290±327,4% unter IPL+MAL und 215,5±215,3% unter IPL. Etwa gleich stark ging unter IPL mit bzw. ohne MAL die Faltentiefe an den Handrücken zurück (-23,5±28,2% respektive -17,7±21,6%), ebenso die Rauheit der Haut (-18,3±20,1% bzw. -12,4±25,7%). Die kombinierte Therapie verringerte zudem die Fleckenbildung der Haut. OH