Hypertensive Typ-2-Diabetiker

Praxis-Depesche 20/2001

Irbesartan verzögert Nephropathie-Progression

Die Ergebnisse der Studie IRMA-2 (Irbesartan MicroAlbuminuria Type-2-Diabetes Mellitus in Hypertensive Patients Trial), die anlässlich des 16. Kongresses der American Society of Hypertension vorgestellt wurden, zeigen, dass der AT1-Blocker Irbesartan die Entwicklung einer diabetischen Nephropathie bei hypertensiven Typ-2-Diabetikern signifikant verzögert.

IRMA-2 ist die erste multizentrische, randomisierte, doppelblinde und plazebokontrollierte Studie, in der ein AT1-Blocker (Irbesartan 150 und 300 mg) mit anderen etablierten Antihypertensiva bei hypertensiven Typ-2-Diabetikern mit Mikroalbuminurie verglichen wurde. An der Studie nahmen 590 Patienten im Alter zwischen 30 und 70 Jahren teil. Wie sich zeigte, konnte die Progression der diabetischen Nephropathie durch Irbesartan dosisabhängig signifikant um bis zu 70% (300 mg/d) reduziert werden. Die am Studienende gemessene Albuminurie war in in der höher dosierten Irbesatan-Gruppe im Vergleich zu Plazebo um 54% reduziert. Unter Irbesartan konnte die Mikroalbuminurie bei 33% der Patienten in den Normalbereich zurückgeführt werden (Kontrollgruppe: 20%). Die Ergebnisse einer weiteren Untersuchung, der IDNT-Studie (Irbesartan Diabetic Nephropathy Trial) mit 1715 Teilnehmern, bestätigen, dass Irbesartan das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion um die Hälfte oder einer Progression bis zur Transplantation oder Dialyse im Vergleich zur Kontrollgruppe (Plazebo plus Antihypertensiva) bzw. im Vergleich zu Amlodipin um 26% und 34% vermindert. (UB)

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