Praxis-Depesche 13/2004

Isolierte ambulante Hypertonie ernst nehmen

Studien zeigen, dass der ambulante 24-h-Blutdruck mehr über das kardiovaskuläre Risiko aussagt als der in der Praxis gemessene. Welche prognostische Bedeutung eine isolierte ambulante Hypertonie hat, erforschte man in Schweden.

In der Längsschnittstudie wurden die 24-h-Blutdruckkurven von 578 hypertonen 70-Jährigen ohne Hochdrucktherapie sowie diverse Risikofaktoren erfasst und die Probanden dann im Schnitt 8,4 Jahre lang beobachtet. Nicht nur Personen mit anhaltendem Bluthochdruck, auch die mit isolierter ambulanter Hypertonie (Blutdruck in der Praxis unter 140/90 mmHg, über den Tag mindestens 135/85) mmHg) wiesen im Vergleich zu normotensiven Probanden erhöhte Blutzuckerspiegel, einen höheren BMI und eine Wandverdickung des linken Ventrikels auf. Die Multivarianzanalyse ergab für isolierte ambulante Hypertonie ein relatives kardiovaskuläres Risiko von 2,77; bei anhaltender Hypertonie betrug es 2,94.

Quelle: Björklund, K: Isolated ambulatory hypertension predicts cardiovascular morbidity in elderly men, Zeitschrift: CIRCULATION, Ausgabe 107 (2003), Seiten: 1297-1302

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