Während einer einzelnen Sitzung inhalieren Wasserpfeifenraucher bis zum Hundertfachen der Rauchmenge einer einzelnen Zigarette, berichten israelische Forscher. Der meist mit Aromen versetzte Rauch enthält dabei außer Nikotin zahlreiche toxische Substanzen wie Kohlenmonoxid, Teer, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Ultrafeinpartikel und Schwermetalle. Die Annahme, dass diese Giftstoffe durch das Durchleiten des Rauches durch das Wasser abgeschwächt oder sogar neutralisiert werden, ist falsch, so die Autoren. Es besteht nachweislich ein Zusammenhang zwischen regelmäßigem Wasserpfeifenrauchen und respiratorischen Symptomen, einer verminderten Lungenfunktion sowie einem erhöhten Risiko für Lungenerkrankungen (z. B. COPD). Wasserpfeifenrauchen begünstigt ferner kardiovaskuläre Komplikationen wie eine Zunahme der Herzfrequenz, des Blutdrucks sowie der Arteriensteifigkeit und prädisponiert möglicherweise für ischämische Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Obwohl qualitativ hochwertige Studien noch ausstehen, zeichnet sich zudem ab, dass Wasserpfeifenraucher häufiger an malignen Tumoren (z. B. Lunge) erkranken.
Wasserpfeifenraucher müssen über dieses Gefahrenpotenzial aufgeklärt und entsprechend gesundheitlich überwacht werden, empfehlen die Forscher. Sie fordern ferner strengere behördliche Regulationen. LO