Koronare Bypass-Operation

Praxis-Depesche 12/2003

Jede Gefäßoperation schadet dem Gehirn

Die kognitiven Fähigkeiten leiden unter einer konventionellen Bypass-Operation. Eine holländische Studie untersuchte, ob neuere Bypass-Methoden für das Gehirn schonender sind.

Insgesamt 281 Patienten wurden randomisiert der konventionellen (On-pump, n = 139) Bypass-Methode bzw. einer Bypass-Operation ohne Herz-Lungen-Maschine (Off-pump, n = 142) zugeteilt. Vor und drei bzw. zwölf Monate nach der Operation wurde der kognitive Leistungsabfall mittels neuropsychologischer Tests überprüft. Eine Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten konnte bei 21% der Off-pump-Gruppe und bei 29% der On-pump-Gruppe festgestellt werden. Die Verbesserung der kognitiven Leistung (SCS) lag in der Off-pump-Gruppe bei 0,19 im Vergleich zu 0,13 in der On-pump-Gruppe. Nach zwölf Monaten verschlechterten sich die kognitiven Fähigkeiten bei 30,8% der Off-pump- und bei 33,6% der On-pump-Gruppe; der SCS lag bei 0,19 in der Off-pump- und 0,12 in der On-pump-Gruppe (Unterschied nicht signifikant).

Quelle: Mark, DB: Protecting the brain in coronary artery bypass graft surgery, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 287 (2002), Seiten: 1448-1450: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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