Die Basis-Studiengruppe bestand aus 45 Familien mit mehr als einem an JIA leidenden Kind. Darunter fanden sich neun Elternteile aus acht Familien mit RF-negativer chronischer rA. Vier von ihnen hatten bereits als Kinder unter JIA gelitten, womit in der untersuchten Studienpopulation 20-mal mehr JIA-Fälle auftraten als zu erwarten. Bei vier weiteren lag eine spät einsetzende JIA vor. Alle acht waren entweder für das HLA-A2- oder das HLA-DR8-Allel positiv, die beide mit einer JIA-Disposition assoziiert werden. Zwei Elternteile litten an ankylosierender Spondylitis, beide besaßen das HLA-B27-Allel. Von den 18 betroffenen Kindern litten 15 an Oligoarthritis, eines an RF-negativer rA und zwei an systemischer juveniler Arthritis.
Praxis-Depesche 7/2004
JIA: Gene stärker als Umweltfaktoren
Zumindest bei einigen Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) spielen genetische Ursachen eine Rolle. Eine finnische Studie ging der Frage nach, wie häufig die Eltern von JIA-Patienten ebenfalls an chronisch entzündlicher Arthritis leiden.
Quelle: Säilä, H: Occurrence of chronic inflammatory rheumatic diseases among parents of multiple offspring offected by juvenile idiopathic arthritis, Zeitschrift: CLINICAL AND EXPERIMENTAL RHEUMATOLOGY, Ausgabe 21 (2003), Seiten: 263-265