Es wurden Daten aus neun Studien mit 193 473 Teilnehmern ausgewertet. 8394 litten an Typ-2-Diabetes. Für starke Kaffeetrinker wurde ein relatives Risiko von 0,65 errechnet, mäßiger Konsum ergab ein RR von 0,72. Probanden, die keinen oder nur wenig Kaffee tranken, wiesen ein RR von 0,94 auf. In fünf Studien ließ sich mit steigendem Kaffeekonsum eine geringere Prävalenz einer neu auftretenden Hyperglykämie zeigen. Einige Studien konnten einen Zusammenhang zwischen höherem Kaffeekonsum und steigender Insulinsensitivität nachweisen. Die Zugabe von Zucker verringert die positiven Wirkungen auf die Insulinsensitivität, während die Zugabe von Milch oder Kaffeesahne keinen ungünstigen Effekt zeigte.
Praxis-Depesche 21/2005
Kaffee senkt das Diabetes-Risiko
Kaffee gehört weltweit zu den meist konsumierten Getränken. Es gibt Hinweise, dass die Inhaltsstoffe des Kaffees den Zuckerstoffwechsel positiv beeinflussen.
Quelle: van Dam, RM: Coffee Consumption and Risk of Typ 2 Diabetes, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 294 (2005), Seiten: 97-103