Durch seine stark antioxidativen Eigenschaften übt Melatonin eine schützende Wirkung auf die Zellphysiologie und die Gewebehomöostase aus, insbesondere bei UV-exponierten Hautzellen. Man geht daher davon aus, dass die endogene intrakutane Melatoninproduktion zusammen mit topisch appliziertem exogenem Melatonin oder seinen Metaboliten ein vielversprechendes antioxidatives Abwehrsystem gegen die Hautalterung darstellt. Noch fehlt es aber an ausreichend Daten, um die Frage eindeutig zu klären, ob die prophylaktische Gabe von Melatonin als „Überlebensfaktor der Haut“ mit anti-genotoxischen Eigenschaften oder als „Neutralisator“ von pathologischen Veränderungen, einschließlich Hautalterung und Krebsentstehung, genutzt werden kann.
Haut
Praxis-Depesche 4/2023
Kann Melatonin die Hautalterung bremsen?
Wie ein Review zeigt, kann Melatonin dazu beitragen, Zeichen der Hautalterung aufzuhalten.
Quelle: Bocheva G et al., Int J Mol Sci 2022; 23(3): 1238
ICD-Codes:
C44