In einer Metaanalyse wurden erstmals von drei Studien nur die Subgruppen mit herzinsuffizienten und chronisch nierenkranken Patient:innen ohne Typ-2-Diabetes analysiert. Insgesamt flossen die Daten von 5.871 Patient:innen ein, von welchen 2.928 SGLT-2-Hemmer und 2.943 Placebo erhalten hatten.
Im Vergleich zu Placebo verringerten die SGLT-2-Inhibitoren bei den nicht diabetischen Patient:innen signifikant das Risiko für eine kardiovaskulär bedingte Hospitalisierung um 22 % (Relatives Risiko, RR 0,78; 95 %-KI 0,69 - 0,89) und das Risiko für eine Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz um 30 % (RR 0,70; 95 %-KI 0,59 - 0,83). Zudem reduzierte die Gabe von SGLT-2-Inhibitoren bei den herzinsuffizienten oder nierenkranken Patient:innen das Risiko für das Auftreten eines schweren unerwünschten Ereignisses signifikant um 10 % (RR 0,90; 95 %-KI 0,84 - 0,96), das Risiko für unerwünschte Nierenereignisse um 18 % (RR 0,82; 95 %-KI 0,68 - 0,99).
Das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und das Gesamtmortalitätsrisiko wurden durch die Gliflozine nur tendenziell verbessert. Die Studienmedikation hatte außerdem keine signifikanten Auswirkungen auf die Risiken für nebenwirkungsbedingte Therapieabbrüche, Volumenverlust, Frakturen und Amputationen. Schwere Hypoglykämien oder diabetische Ketoazidosen wurden in der nicht diabetischen Population nicht beobachtet. GS