Praxis-Depesche 19/2001

Keinen Autismus durch MMR-Impfung

Vor drei Jahren wurde ein Zusammenhang zwischen Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) und Autismus postuliert. Eine britische Studie spricht dagegen.

Der Verdacht entstand, nachdem bei zwölf Kindern ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Impftermin und dem Auftreten autistischer Symptome beobachtet worden war. Für die aktuelle Studie wurden 357 Kinder mit Autismus bis zu 191 Monate beobachtet. 64 erhielten keine MMR-Impfung, die anderen Kinder wurden gegen Masern geimpft, meist im Alter von zwei bis drei Jahren. Die meisten Autismus-Diagnosen wurden ebenfalls in diesem Alter gestellt. Ein Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus-Diagnose im kurzfristigen Zeitraum nach der Impfung fand sich aber nicht.

Quelle: Farrington, CP: MMR and autism: further evidence against a causal association, Zeitschrift: VACCINE, Ausgabe 19 (2001), Seiten: 3632-3635

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