In einer Metaanalyse wurden 63 randomisiert-kontrollierte Studien zur Sekundärprävention der KHK mit mehr als 21 000 Patienten ausgewertet. Das aus allen Studien errechnete relative Risiko für Tod jeglicher Ursache lag nach einem Jahr bei 0,85, nach zwei Jahren bei 0,53. Das Auftreten erneuter Myokardinfarkte wurde durch die Interventionen um 17% reduziert. Die Wirksamkeit dreier Präventionsprogramme mit oder ohne mehr Bewegung auf Mortalität und erneute Infarkte war nicht signifikant verschieden; allerdings traten unter körperlicher Aktivität tendenziell weniger Infarkte auf. Lebensqualität und Körperfunktion wurden durch die Präventionsprogramme ebenfalls positiv beeinflusst.
Praxis-Depesche 4/2006
KHK: Was nützt Sekundärprävention tatsächlich?
In der Sekundärprävention der KHK sollen durch Umstellung des Lebensstils, Reduktion der Risikofaktoren und Bewegungsprogramme Morbidität und Mortalität reduziert werden. Funktioniert das?
Quelle: Clark, AM: Meta-analysis: secondary prevention programs for patients with coronary artery disease, Zeitschrift: ANNALS OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 143 (2005), Seiten: 659-672