Chirurgie des Wilms-Tumors

Praxis-Depesche 21/2001

Kinderchirurgen präparieren sorgfältiger

In der chirurgischen Behandlung von Wilms-Tumoren sind in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt worden. Dies zeigen die Ergebnisse der vierten amerikanischen National Wilms' Tumor Study.

Aus einem Kollektiv von 2290 primär nephrektomierter Patienten wurde eine zufällige Stichprobe von 534 Patienten ausgewählt. Die Patientenakten wurden auf intra- und postoperative chirurgische Komplikationen untersucht. Hierbei erlitten 12,7% der Patienten (n = 68) Komplikationen. In der dritten Studie mit einer Analyse der Jahre 1979 bis 1986 waren nach 19,8% Komplikationen gefunden worden. Am verbreitetsten waren intestinale Komplikationen wie Obstruktion, gefolgt von Nachblutungen, Wundinfektionen und Gefäßverletzungen. Als ungünstige Faktoren erwiesen sich Infiltrationen von Vena cava oder rechtem Vorhof sowie ein Tumor Durchmesser über 10 cm. Der quer verlaufende Zugang war einem paramedianen oder Flankenschnitt deutlich überlegen.

Quelle: Ritchey, ML: Surgical complications after primary nephrectomy for Wilm´s Tumor: report from the National Wilm´s Tumor Study Group, Zeitschrift: JOURNAL OF THE AMERICAN COLLEGE OF SURGEONS, Ausgabe 192 (2001), Seiten: 63-68

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