Im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie wurden 41 Patient:innen einer OP für eine primäre einseitige Knietotalendoprothese unterzogen. Zusätzlich zu einer neuroaxialen Regionalanästhesie erhielten sie eine intraoperativ aurikuläre Elektroakupunktur.
Primäres Outcome war die Anzahl der Patient:innen, die bei einer niedrig dosierten Opioidbehandlung (max. 112,5 orale Morphin-Äquivalente) bleiben konnten.
Weitere Endpunkte waren die von Patient:innen berichteten Schmerzwerte, Nebenwirkungen und Vorerfahrungen mit Akupunktur.
Mehr als die Hälfte blieb bei der niedrigen Opioid-Dosis
Von den 40 Patient:innen, die die Studie abschlossen, behielten 26 eine niedrig dosierte Opioidbehandlung bei, drei davon blieben 30 Tage opioidfrei. Keiner der Teilnehmenden verwendete Opioide länger als 30 Tage. Die mittleren Schmerzwerte waren in Ruhe niedrig und mäßig bei Bewegung. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Mundtrockenheit, Schläfrigkeit und Benommenheit.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass die Einbeziehung intraoperativer Elektroaurikular-Akupunktur in ein bestehendes multimodales Analgesieregime ein gangbarer Weg zur Aufrechterhaltung einer niedrig dosierten Opioidtherapie nach Knietotalendoprothesen-OP ist.