Osteoporose-Langzeittherapie

Praxis-Depesche 24/2005

Knochenprotektiver Effekt von Raloxifen bleibt erhalten

In der vierjährigen MORE-Studie zeigte sich u. a., dass Raloxifen bei postmenopausalen Frauen das Risiko für neue vertebrale Frakturen im Vergleich zu Plazebo reduziert und die Knochenmineraldichte in LWS und Schenkelhalsknochen erhöht. In der ebenfalls vierjährigen Folgestudie CORE wurde u. a. der Einfluss auf das Risiko für neue nichtvertebrale Frakturen über acht Jahre untersucht.

Doppelblind erhielten die Plazebo-Patientinnen der MORE-Studie weiterhin Plazebo (n = 1286); die Verum-Patientinnen bekamen nun einheitlich täglich 60 mg Raloxifen (n = 2725). Bei 4011 Frauen wurde nach acht Jahren die Anzahl neuer nichtvertebraler Frakturen bestimmt. In einer Subgruppe von 386 Patientinnen, die nach der MORE-Studie keine zusätzlichen Osteoporose-Medikamente einnahmen, wurde nach sieben Jahren die Knochendichte von LWS und Schenkelhals untersucht. Raloxifen reduzierte das Risiko für nichtvertebrale Frakturen bei Hochrisiko-Patientinnen um 22% (signifikant). Sieben Jahre nach Randomisierung für die MORE-Studie hatte sich die Knochenmineraldichte von Lendenwirbelsäule und Schenkelhals in der Raloxifen-Gruppe um 4,3% bzw. 1,9% erhöht. Auch im Vergleich mit Plazebo war der Unterschied in der Knochenmineraldichte signifikant. Die CORE-Studie war eigentlich als Studie zum Mammakarzinom durchgeführt worden, weshalb den Aussagen zur Reduktion des Frakturrisikos Grenzen gesetzt sind. (GS)

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