In ihrer Studie überprüfte eine internationale Arbeitsgruppe, mit welcher Prävalenz und in welchem Ausmaß Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Koffein als Nahrungsergänzung bei Sportler:innen vorkommen. Sie gruppierten die insgesamt 25 inkludierten Studien nach der darin verwendeten Koffeindosis wie folgt: niedrig: ≤ 3,0 mg/kg; moderat: 3,1 bis 6,0 mg/kg; hoch: ≥ 6,1 mg/kg.
Die Autor:innen stellten fest, dass eine Koffein-Supplementierung in den üblicherweise in Supplementen verwendeten Dosen durchaus zu einer Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit führt. Allerdings führten die koffeinhaltigen Supplemente in allen Studien auch zu den typischen Koffein-assoziierten Nebenwirkungen. Diese traten sowohl direkt nach dem Training als auch noch mindestens 24 Stunden nach der Einnahme der Koffein-Supplemente auf.
Die Prävalenz der Nebenwirkungen lag zwischen 6 und 34 % für niedrige Koffeindosen, zwischen 0 und 34 % für modera- te Dosen und zwischen 8 und 83 % bei hohen Dosen von Koffein. Die höchste Prävalenz und das stärkste Ausmaß hatten Tachykardie und Einschlafschwierigkeiten bei den Sportler:innen, die Nahrungsergänzungsmittel mit Koffein einnahmen. Aus Sicht der Wissenschaftler:innen kann man eine gezielte Koffeinzufuhr vor dem Training zur Leistungssteigerung nutzen, sollte sich aber der Nebenwirkungen bewusst sein und es nicht übertreiben. Geeignet sei in etwa eine Dosis von 3,0 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. FA