In der Studie ermittelte man für die voran gegangenen fünf Jahre die Unfallhäufigkeit bei 27 Patienten mit multipler Sklerose ohne kognitive Funktionseinschränkungen, ferner bei 13 MS-Patienten mit kognitiven Einschränkungen sowie bei 17 gesunden Kontrollprobanden, die in Alter, Geschlecht und Fahrpraxis den MS-Patienten entsprachen. Die Kognition wurde mit einer Reihe von Tests beurteilt. Probanden mit multipler Sklerose und Kognitionsstörungen hatten häufiger Autounfälle als Patienten ohne kognitive Einschränkung oder gesunde Kontrollen. Bezüglich der Verletzungen bei solchen Unfällen gab es dagegen keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Gruppen.
Multiple Sklerose und Autofahren
Praxis-Depesche 10/2003
Kognitiv eingeschränkte MS-Patienten gefährden Verkehr
Autofahren ist ein Stück Unabhängigkeit, kann unter gewissen medizinischen Bedingungen aber auch zur Gefahr werden, für den Kranken selbst wie für seine Umgebung. Ob MS-Patienten mit kognitiven Einschränkungen häufiger in Autounfälle verwickelt sind, untersuchte man in den USA.
Quelle: Schultheis, MT: Motor vehicle crashes and violatiions among drivers with Multiple Sclerosis, Zeitschrift: ARCHIVES OF PHYSICAL MEDICINE AND REHABILITATION, Ausgabe 83 (2002), Seiten: 1175-1178