30 Migräne-Patienten (20 ohne, zehn mit Aura) und 30 Kontrollpersonen nahmen an der Studie teil. Die neuropsychologische Untersuchung wurde mittels des "Neurobehavioural Evaluation System" (NES2) durchgeführt. Die erste Untersuchung erfolgte an einem beschwerdefreien Tag, vier bis fünf Tage nach dem Maximum einer Migräne-Attacke. Die zweite und dritte Untersuchung fanden innerhalb von 30 Stunden nach einem Migräne-Anfall statt - und zwar einmal nach Einnahme der gewohnten (nicht-vasoaktiven) Medikation, einmal nach der Einnahme von 100 mg Sumatriptan. Am beschwerdefreien Tag reagierten Migräne-Patienten ohne Aura genauso schnell wie die Kontrollpersonen. Migräne-Patienten mit Aura waren langsamer, insbesondere bei Fragen, die selektive Aufmerksamkeit erforderten.
Migräne mit Aura
Praxis-Depesche 1/2000
Kognitive Fähigkeiten verschlechtert
In einer Studie wurde untersucht, ob Migräne die kognitiven Fähigkeiten der betroffenen Patienten beeinflusst.
Quelle: Mulder, EJCM: Interictal and postictal cognitive chages in migraine, Zeitschrift: CEPHALALGIA, Ausgabe 19 (1999), Seiten: 557-565