69 Patienten mit Morbus Crohn, bei denen eine totale Kolektomie und eine terminale Ileumresektion mit übernähtem Rektum-Stumpf durchgeführt worden waren, wurden durchschnittlich zehn Jahre nachbeobachtet. Auch bei den 14 Patienten, die sich einer Notoperation hatten unterziehen müssen, ereigneten sich keine perioperativen Todesfälle. Die Crohn-Symptome verschwanden in den meisten Fällen rasch. Mit 12% war ein postoperativer abdomineller Abszess die häufigste Komplikation. Eine Proktektomie war nach durchschnittlich zwei Jahren bei über der Hälfte aller Patienten erforderlich. Nach im Mittel sieben Jahren musste wegen Dünndarm-Rezidiven bei fast einem Viertel eine Re-OP erfolgen, signifikant häufiger bei jungen Patienten. Mit einem einzigen Fall eines Adenokarzinoms war das Entartungsrisiko sehr gering. (Ko)
Gute Langzeitergebnisse
Praxis-Depesche 9/2000
Kolonresektion bei schwerem Crohn
69 Patienten mit Morbus Crohn, bei denen eine totale Kolektomie und eine terminale Ileumresektion mit übernähtem Rektum-Stumpf durchgeführt worden waren, wurden durchschnittlich zehn Jahre nachbeobachtet.
Auch bei den 14 Patienten, die sich einer Notoperation hatten unterziehen müssen, ereigneten sich keine perioperativen Todesfälle.
Die Crohn-Symptome verschwanden in den meisten Fällen rasch. Mit 12% war ein postoperativer abdomineller Abszess die häufigste Komplikation. Eine Proktektomie war nach durchschnittlich zwei Jahren bei über der Hälfte aller Patienten erforderlich. Nach im Mittel sieben Jahren musste wegen Dünndarm-Rezidiven bei fast einem Viertel eine Re-OP erfolgen, signifikant häufiger bei jungen Patienten. Mit einem einzigen Fall eines Adenokarzinoms war das Entartungsrisiko sehr gering. (Ko)
Quelle: Yamamoto, T: Long-term outcome of total colectomy and ileostomy for Crohn disease, Zeitschrift: SCANDINAVIAN JOURNAL OF GASTROENTEROLOGY, Ausgabe 34 (1999), Seiten: 280-286