COVID-19

Praxis-Depesche 6/2020

Kontrollierte Studie zum Einsatz von Ruxolitinib

Präklinische Daten und klinische Fallberichte deuten darauf hin, dass Ruxolitinib bei schwerer COVID-19-Pneumonie helfen könnte.
Novartis Deutschland gab nun den Start seiner Phase-III-Studie an fünf deutschen Zentren bekannt. Untersucht wird die Wirksamkeit von Ruxolitinib, einem oral einzunehmenden Inhibitor der Januskinasen (JAK) 1 und 2, beim Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS), das bei Patienten mit COVID-19 zu schweren Atemwegskomplikationen führen kann. Verglichen wird der kombinierte Einsatz von Ruxolitinib und Standardtherapie mit alleiniger Standardtherapie. Der Leiter der Studie, Prof. Klaus F. Rabe, LungenClinic Großhansdorf, erläutert: „Wir prüfen konkret, ob Ruxolitinib für COVID-19-Patienten zu weniger Intensivpflege- und Beatmungsbedarf führt.“
Um das Bild zu vervollständigen, unterstützt Novartis zwei unabhängige deutschlandweite multizentrische klinische Phase- II-Studien. Prof. P. Graf LaRosée (Schwarzwald- Baar-Klinikum Villingen-Schwenningen) und Prof. A. Hochhaus (Universitätsklinikum Jena) dokumentieren ebenfalls die Effekte von Ruxolitinib auf das CRS intensivmedizinisch versorgter COVID- 19-Patienten, während unter Leitung von Prof. Andreas Neubauer (Universitätsklinikum Marburg) der Verlauf eines COVID- 19-assoziierten Lungenversagens unter Ruxolitinib überprüft wird. VW
Quelle: Medienmitteilung: Novartis Deutschland startet eine klinische Studie mit Ruxolitinib und unterstützt darüber hinaus unabhängige Forschung bei schwer erkrankten COVID-19- Patienten. Nürnberg, 6.5.2020 
ICD-Codes: U07.1

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