Japanische Mediziner verabreichten in einer Studie 15 bislang unbehandelten ambulanten Patienten (mittleres Alter 58 Jahre), die an Hypercholesterinämie und Hypertriglyzeridämie litten, drei Monate lang 10 bis 20 mg/d Atorvastatin. Es kam zur signifikanten Abnahme von Gesamt- und LDL-Cholesterin im Serum sowie zum signifikanten Anstieg von HDL-Cholesterin. Von den LDL-Subfraktionen wurden die kleinen dichten LDL-Partikel signifikant reduziert (von 119 mg/dl auf 43 mg/dl). Auch die Werte von oxidierten LDL-Lipoproteinen (von 169 U/l auf 119 U/l) und Remnant-Lipoproteinen (von 11,9 mg/dl auf 6 mg/dl) gingen unter Atorvastatin signifikant zurück. Andere Laborparameter wie Nüchternglukose, HbA1c, Lp(a) und Homocystein blieben weitgehend unverändert.
Gemischte Hyperlipoproteinämie
Praxis-Depesche 13/2002
Korrektur des Lipidprofils mit niedriger Statin-Dosis
Oxidierte LDL-Lipoproteine, kleine dichte LDL-Partikel und vermehrte Remnant-Lipoproteine stehen in enger Beziehung zur Atherosklerose. Mit niedrig dosiertem Atorvastatin kann das Lipidprofil bei gemischter Hyperlipoproteinämie günstig beeinflusst werden.
Quelle: Sasaki, S: Effects of atorvastatin on oxidized low-density lipoprotein, low-density lipoprotein subfraction distribution, and remnant lipoprotein in patients with mixed hyperlipoproteinemia, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF CARDIOLOGY, Ausgabe 89 (2002), Seiten: 386-389