Die Metaanalyse umfasst sieben Studien mit 16 635 Stewardessen, die im Schnitt 19,3 Jahre be obachtet wurden. Ver glichen mit der Allgemeinbevölkerung erkranken sie signifikant häufiger an malignem Melanom und Brustkrebs. Die standardisierten Inzidenz-Verhältnisse (SIR) für die beiden Erkrankungen lagen bei 2,15 bzw. 1,40. Auch das allgemeine Krebsrisiko war mit 1,11 (aber nicht signifikant) erhöht.
Besonders die hoch energetische Neutronenstrahlung scheint hierfür verantwortlich zu sein: Sie verursacht aufgrund höherer Ionisierungsprozesse im Gewebe stärkere biologische Schäden als die relativ energiearme Gammastrahlung. Durch Verschiebungen der zirkadianen Rhythmik beim Fliegen kommt es zudem zu Störungen der Produktion von Melatonin, das nicht nur die Melanomzellen hemmt, sondern auch eine antiöstrogene Wirkung aufweist.